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La Liga: Muss der Clasico zwischen Real Madrid und Barcelona wiederholt werden?

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Das wäre ein Hammer!: Muss der Clasico wiederholt werden?

Reals Jude Bellingham (r.) im Duell mit Barcelonas Ronald Araujo (l.) und Pedri

23.04.2024 - 08:05 Uhr

Diese Szene lässt den FC Barcelona auch Tage später nicht los.

Am Sonntag verloren die Katalanen den Clásico in letzter Sekunde mit 2:3 gegen Real Madrid. In der spanischen Hauptstadt traf Ex-Dortmund-Star Jude Bellingham (20) in der ersten Minute der Nachspielzeit zum Endstand.

Dabei hätte das Tor des Engländers theoretisch gar kein Siegtreffer sein müssen!

Denn: In der 28. Minute brachte Barça-Supertalent Lamine Yamal (16) nach einer Ecke den Ball beim Stand von 1:1 auf das Real-Tor. Keeper Andriy Lunin (25) wehrte zwar ab, Schiedsrichter César Soto Grado (43) war sich jedoch unsicher, ob die Kugel zuvor die Linie überquert hatte.

Im TV kaum zu sehen Kuriose Szene um Bellingham und Gündogan

Quelle: Bild22.04.2024

Da in der spanischen Liga keine Torlinientechnik angewandt wird, musste der Video-Assistent (VAR) über die Szene entscheiden. Nach mehreren Minuten setzte Soto Grado das Spiel schließlich fort, das Tor wurde nicht gegeben.

In den sozialen Medien verbreiteten sich schnell Bilder, die zeigen sollen, dass der Ball eindeutig hinter der Linie war. Was Barça-Präsident Joan Laporta (61) so richtig wütend macht!

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Er wandte sich am Montag in einem offiziellen Video-Statement an die Barcelona-Fans. Und droht sogar mit einer möglichen Spiel-Wiederholung.

Laporta: „Gestern gab es mehrere strittige Vorfälle, aber unter all diesen Vorfällen gibt es einen, der entscheidend ist und das Ergebnis des Spiels verändern kann. Ich spreche von dem ‚Phantomtor' von Lamine. Als Verein wollen wir sicher sein, was passiert ist, und deswegen werden wir beim technischen Schiedsrichterausschuss des spanischen Fußballverbands eine umfassende Sammlung von Bild- und Tonmaterial zu diesem Vorfall beantragen."

Joan Laporta ist seit 2021 zum zweiten Mal Barcelona-Präsident

Und weiter: „Wenn der Klub nach der Analyse dieser Unterlagen zu dem Schluss kommt, dass bei der Aufarbeitung des Vorfalls ein Fehler gemacht wurde, werden wir alle verfügbaren Maßnahmen ergreifen, um die Situation zu korrigieren, ohne dabei natürlich die notwendigen rechtlichen Schritte auszuschließen. Sollte sich bestätigen, dass es sich um ein legales Tor handelte, schließen wir nicht aus, eine Wiederholung des Spiels zu beantragen, so wie es in einem anderen Spiel in Europa aufgrund eines VAR-Fehlers geschehen ist."

Laporta bezieht sich dabei auf eine Partie zwischen dem RSC Anderlecht und dem KRC Genk. Am 23. Dezember hatte Anderlecht das Spitzenspiel mit 2:1 gewonnen.

Genk wurde dabei ein Elfmetertor aberkannt, da ein eigener Spieler zu früh in den Strafraum losgelaufen war. Was der VAR übersah: Auch zwei Anderlecht-Profis betraten den Sechzehner zu schnell, der Strafstoß hätte also eigentlich wiederholt werden müssen.

Genk legte Beschwerde ein. Der Disziplinarausschuss gab dem Klub Recht und beantragte eine Neuaustragung des Spiels.

Auf einen ähnlichen Ausgang hofft wohl auch Laporta …

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