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Pflegeheim Bark: Pfleger fällt aus - Rettungsdienst und DRK übernehmen die Schicht

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Kreis Segeberg

Pflegeheim Bark: Pfleger fällt aus - Rettungsdienst und DRK übernehmen die Schicht

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In diesem Seniorenheim in Bark war ein Pfleger ausgefallen. Das führte zu einem Großeinsatz von Rettungskräften. In dem Pflegeheim in Bark übernimmt kurzerhand ein Großaufgebot des Rettungsdienstes die Schicht des Pflegers der Seniorenresidenz.

Quelle: Florian Sprenger

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• 58 Sekunden

In einem Pflegeheim in Bark bei Bad Segeberg ist in der Nacht der Rettungsdienst angerückt. Wie die Polizei Segeberg bestätigte, erlitt ein Pfleger in der Seniorenresidenz Bark einen medizinischen Notfall und musste in ein Krankenhaus. Er war wohl allein für 45 Senioren in dem Seniorenheim in Bark zuständig.

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Bark. Gut 80 Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die Betreuung der 45 Bewohner in einem Pflegeheim in Bark übernommen. Denn ein Pfleger im „Wohnpark Segeberger Forst" in Bark erkrankte plötzlich und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

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Die Kollegen der RKiSH, die mit dem Rettungswagen zum Seniorenheim Bark (Schleswig-Holstein) zum erkrankten Pfleger geeilt waren, hatten laut Pressesprecher Christian Mandel Verstärkung gerufen. Das alles geschah um 2 Uhr in der Nacht. „Die Versorgung der Bewohner war durch den Ausfall des Pflegers nicht mehr gewährleistet", erklärt RKiSH-Sprecher Mandel den Kieler Nachrichten.

Pflegeheim Bark: Rettungsdienst mit 80 Menschen bei Einsatz in Seniorenresidenz

Der dem Pfleger zu Hilfe geeilte Rettungsdienst löste einen Großalarm aus, weitere Rettungskräfte und Sanitäter eilten in das Pflegeheim bei Bad Segeberg. Die DRKler aus Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, Bad Bramstedt und Bad Segeberg beteiligten sich an dem Einsatz in dem Barker Pflegeheim. Es waren zu Beginn 80 Personen im Einsatz.

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„Letztlich mussten wir davon ausgehen, dass es 45 potenzielle Patienten gibt", erklärt Mandel den Großeinsatz in dem Pflegeheim in Bark im Kreis Segeberg. Nach der Sichtung der Bewohner, die dafür extra geweckt wurden, war das Helferteam beruhigt: „Es gab nur zwei akute Fälle von Pflegebedarf, aber keinen medizinischen Einsatz", sagt Mandel. Die allermeisten Bewohner im Pflegeheim Bark hätten geschlafen und seien nach der Sichtung durch Ärzte auch wieder eingeschlafen. Die Leitung des Pflegeheims in Bark sei von der Polizei nicht erreichbar gewesen.

Barker Pflegeheim in Schleswig-Holstein: Pfleger krank, in kürzester Zeit Rettungsdienst im Einsatz in Seniorenresidenz

Gegen 4 Uhr wurde die Hälfte der Rettungsdienst-Mitarbeiter wieder nach Hause geschickt, da die Situation im Barker Pflegeheim (Schleswig-Holstein) nicht brenzlig war. Mandel lobt in höchsten Tönen die Mitglieder des DRK. „Hut ab vor dem Ehrenamt!" In kürzester Zeit und „wie auf Knopfdruck" seien die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes im Pflegeheim in Bark gewesen. „Wir alle waren schnell und leistungsfähig", sagt Mandel.

Um 6 Uhr übernahm die reguläre Frühschicht die Pflege im Seniorenheim Bark. Der Kreis Segeberg wurde nach Polizeiangaben über den Einsatz in der Seniorenresidenz in Bark informiert. Christian Mandel als Sprecher des RKiSH kann sich an keinen ähnlichen Einsatz in der Region erinnern, in dem ein ganzes Pflegeheim vom Rettungsdienst und dem DRK übernommen werden musste, weil die Pflegekräfte ausgefallen waren.

Vor eine Woche waren Polizei und Feuerwehr ausgerückt, weil in einem Alten- und Pflegeheim in Berlin-Lichtenberg das nötige Pflegepersonal für die Nacht fehlte. Als eine Pflegerin in dem Heim am Abend ihre Schicht beenden wollte, stellte sie fest, dass die folgende Nachtschicht personell nicht ausreichend besetzt war.

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Das sagt die Heimleitung zu dem Großeinsatz im Barker Pflegeheim

Aus Sicht der betroffenen Pflegeeinrichtung in Bark stellte sich die Situation nicht ganz so dramatisch dar, wie von den Rettungskräften wahrgenommen, schildert Nadine Masull, Leiterin im Wohnpark Segeberger Forst. Sie sei den Rettungskräften für ihren Einsatz natürlich dankbar, diese sei in der Form im Barker Pflegeheim aber nicht nötig gewesen: „Wir hatten eine zweite examinierte Fachkraft im Haus, diese hatte geschlafen." Masull fügt hinzu: „Zu keinem Zeitpunkt war die Einrichtung personell unbesetzt."

Möglicherweise sei der erkrankte Pfleger in Bark aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage gewesen, die interne Meldekette im Seniorenheim auszulösen, um die Versorgung durch eigene Kräfte zu gewährleisten, sagt Masull. Allerdings habe sich die zweite Pflegekraft den eingetroffenen Rettungskräften zu erkennen gegeben und angeboten, den Nachtdienst selbst zu übernehmen. Dies sei von den Rettungskräften jedoch nicht angenommen worden, sagt Masull.

Nach Großeinsatz im Pflegeheim in Bark: „Zu keinen Zeitpunkt war die Einrichtung personell unbesetzt", sagt Nadine Masull, Leiterin der Pflegeeinrichtung „Wohnpark Segeberger Forst" in Bark.

Quelle: Nadine Materne

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Bei der aktuellen Bewohnerzahl sei es üblich, dass nur eine Pflegekraft Nachtwache halte. Das sei auch mit der Wohnpflegeaufsicht des Kreises Segeberg vereinbart, teilt das betreibende Unternehmen STB Care mit. „Wir sind kein Krankenhaus oder eine Intensivstation", so Masull. „Die Menschen wohnen hier." Trotzdem sei - unabhängig von dem aktuellen Großeinsatz im Pflegeheim Bark - geplant, ab Mai nachts mit zwei Pflegekräften zu arbeiten. Seit März gehört das Barker Pflegeheim in Schleswig-Holstein zum Unternehmen STB Care Pflegeeinrichtungen Steinbuck in Bargteheide, nachdem zwei vorherige Betreiber Insolvenz angemeldet hatten.

KN

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