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Aktive Suche nach vermisstem Arian (6) aus Bremervörde eingestellt - so geht es jetzt weiter

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Stand: 03.05.2024 10:48 Uhr

Seit mehr als zehn Tagen ist der sechsjährige Arian aus Bremervörde verschwunden. Die Polizei hat die aktive Suche eingestellt - und setzt auf Ermittlungsarbeit. Hunderte Hinweise werden abgearbeitet.

Dies werde Stück für Stück erfolgen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Seitdem das Kind am 22. April als vermisst gemeldet wurde, seien Hunderte Hinweise eingegangen. Eine heiße Spur sei bislang aber nicht darunter, so der Sprecher. Eine nach Arian benannte Ermittlungsgruppe wertet die Hinweise sowie weitere Spuren aus. Man versuche Hypothesen aufzustellen, was am Tag seines Verschwindens passiert sein könnte und wie wahrscheinlich das jeweilige Szenario sei, hieß es am Donnerstag. "Es ist immer ganz wichtig, dass man sich nicht zu sehr auf eine Richtung fokussiert und etwas anderes dabei aus den Augen verliert", sagte Heiner van der Werp von der Polizeiinspektion Rotenburg.

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Polizei: "Vielleicht gibt es doch noch ein Wunder"

Die Polizei schließt nicht aus, den Sechsjährigen lebend zu finden. "Vielleicht gibt es am Ende doch noch ein Wunder", hatte Sprecher van der Werp vor Kurzem gesagt. Es könne sein, dass sich das Kind versteckt habe. Möglicherweise sei Arian aber auch in den Fluss Oste gefallen, so der Sprecher. Die Fließgeschwindigkeit sei derzeit hoch. Es sind nur 45 Kilometer bis zur Elbe und damit zur Nordsee.

Oste und andere Gewässer bereits mehrfach abgesucht

Das Ostesperrwerk ist geöffnet. Das war es nach Angaben des zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee durchgehend - auch seitdem Arian verschwunden ist. Nur bei Sturmflutgefahr werde es geschlossen, so ein Sprecher. Ein Stück Holz wäre in der Folge innerhalb von zehn Stunden auf offener See, schätzt Polizeisprecher van der Werp. Beamte haben die Oste und weitere kleinere Gewässer in Arians Wohnort Elm bereits mehrfach mit Booten und Tauchern abgesucht. Inzwischen werde anlassbezogen gesucht. Bei Bedarf könnten Einsatzkräfte wieder sehr schnell zusammengezogen werden, heißt es von der Feuerwehr.

Letzte große Suchaktion am Sonntag

Am Sonntag hatte die bislang größte Zahl an Einsatzkräften nach dem autistischen Jungen gesucht: Eine 1.500 Meter lange Menschenkette hatte noch einmal das gesamte Gebiet von der Ortschaft Kranenburg bis nach Elm durchkämmt. "Wir haben alles in die Waagschale geschmissen", sagte van der Werp anschließend. Danach stellte die Polizei groß angelegte Aktionen ein. Mittlerweile mehren sich die Hinweise, dass Menschen auf eigene Faust nach Arian suchen. Die Polizei bittet, auf private Suchaktionen zu verzichten, weil solche Aktionen den Jungen eher verschrecken würden.

Arian wird seit 22. April vermisst

Der autistische Junge wird seit dem Abend des 22. April vermisst. Sein Vater hatte sich bei der Polizei gemeldet. Sofort war eine Suche ausgelöst worden, die während der gesamten vergangenen Woche fortgesetzt und immer wieder ausgeweitet wurde. Weil Arian wegen seines Autismus nicht auf Ansprache reagiert, werden die Einsatzkräfte von einer Expertin beraten. Der Junge hatte sein Elternhaus auf Socken verlassen, lediglich leicht bekleidet, mit einem Langarmshirt und einer Hose. Laut Polizei waren täglich rund 800 Kräfte von Feuerwehr, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk, Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft und Polizei im Einsatz.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei in Bremervörde hat ein Hinweistelefon eingerichtet. Wer etwas zum Aufenthaltsort des Jungen sagen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer (04761) 7489-135 oder -144 zu melden.

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