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Meta Aktie mit Kurssturz: Hohe KI Investitionen von Mark Zuckerberg belastenen

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Zugleich stimmte Zuckerberg die Anleger darauf ein, dass die KI-Offensive mit Investitionen in Software und Technik sehr teuer werde - es aber Jahre dauern könnte, bis der Konzern damit Geld verdient. Die milliardenschweren Ausgaben zur Entwicklung von (KI) werden sich für Meta daher vorerst nicht in einem Wachstumsschub niederschlagen. Zudem schraubte Meta die Investitionsprognosen hoch.

Anleger reagierten enttäuscht. Die Aktien des US-Konzerns, der sein 20-jähriges Jubiläum feiert, stürzten daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um bis zu 19 Prozent ab. Dies war der größte Kursrutsch seit eineinhalb Jahren. Im Sog von Meta büßten auch der Snapchat-Betreiber Snap rund 5 Prozent und die Google-Mutter Alphabet mehr als 3 Prozent ein.

Eigene KI als Konkurrenz zu Chat GPT

Zuckerberg kalkuliert für 2024 mit Investitionen in Höhe von 35 bis 45 nach zuvor 30 bis 37 Milliarden Dollar, um den Rückstand zur KI-Konkurrenz aufzuholen. Die Ausgaben insgesamt würden voraussichtlich bei 96 bis 99 statt 94 bis 99 Milliarden Dollar liegen.

In der vergangenen Woche hatte Meta eine Vorab-Version seiner KI "Llama 3" vorgestellt. Anders als die Konkurrenzprodukte ChatGPT von OpenAI oder "Gemini" von Google ist dieses sogenannte große Sprachmodell als Open Source verfügbar. Der Programmcode ist frei zugänglich und kann von jedem verändert werden. Außerdem arbeitet Meta an einem eigenen KI-Spezialprozessor, um die Abhängigkeit vom Weltmarktführer Nvidia zu verringern.

"Ungeachtet aller kühnen KI-Pläne kann es sich Meta nicht leisten, das Kerngeschäft mit Internet-Werbung aus den Augen zu verlieren", warnte Sophie Lund-Yates, leitende Analystin beim Brokerhaus Hargreaves Lansdown.

Umsatz gesteigert, Quartalsgewinn verdoppelt

Dass der Umsatz um etwa ein Viertel wuchs und der Gewinn im ersten Quartal mehr als doppelt so hoch ausfiel, konnte den Kursrutsch der Aktie zunächst nicht bremsen.

Im vergangenen Quartal lief das Werbegeschäft von Meta weiter auf Hochtouren. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 36,45 Milliarden Dollar. Der Gewinn wurde mit knapp 12,4 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Auf mindestens eine App des Konzerns, zu dem unter anderem auch Instagram und WhatsApp gehören, griffen im März im Schnitt 3,24 Milliarden Nutzer täglich zu.

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