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Eine Sepsis kann jeden treffen - Risikofaktoren für Blutvergiftung kennen

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Stand: 30.04.2024, 17:49 Uhr

Von: Natalie Hull-Deichsel

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Kommt es aufgrund einer Infektion zu einer Blutvergiftung, muss schnell gehandelt werden. Bestimmte Risikogruppen sind besonders gefährdet.

Jedes Jahr verlieren etwa 85.000 Menschen in Deutschland ihr Leben aufgrund einer Blutvergiftung (Sepsis). Diese wird jedoch nicht - wie häufig angenommen - ausschließlich durch äußere Verletzungen wie rostige Nägel oder infizierte Wunden verursacht. Die Intensivmedizinerin Dr. Ines Schröder im Klinikum Großhadern in München begegnet nach Angaben gegenüber dem Bayerischen Rundfunk vorrangig Sepsis-Patienten, bei denen innere Infektionen wie Harnwegsinfektionen, grippale Infekte und Lungenentzündungen die Ursache für die Blutvergiftung sind. Grundsätzlich kann jeder eine Sepsis entwickeln, als Folge einer vorherigen Infektion. Signale des Körpers und erste Warnzeichen der Blutvergiftung sollten ernst genommen und sofort behandelt werden, um schwere Folgen wie Organversagen und im schlimmsten Fall Amputationen zu vermeiden.

Blutvergiftung: Wer ist gefährdet?

Eine Blutvergiftung stellt einen medizinischen Notfall dar, der umgehend ärztlich versorgt werden muss. © Florian Bachmeier/Imago

Nach Angaben der Sepsis-Stiftung gibt es verschiedene Faktoren, die nach einer Infektion eine Sepsis begünstigen können sowie Risikogruppen, die eher gefährdet sind. Dazu zählen:

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Wie wird eine Sepsis behandelt?

Die Therapie besteht hauptsächlich aus dem Einsatz von Medikamenten, insbesondere hoch dosierten Antibiotika-Infusionen. Um die Überlebenschancen zu erhöhen, ist es hilfreich, den Infektionsherd und betroffenes Gewebe beziehungsweise Organe ganz oder teilweise zu entfernen, beispielsweise eine entzündete Gallenblase oder einen entzündeten Blinddarm. In schweren Fällen müssen auch Gliedmaßen, die durch den septischen Schock und einer Verringerung der Gewebedurchblutung im wahrsten Sinne absterben, amputiert werden. Wie bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt liegt auch im Fall einer Sepsis ein absoluter medizinischer Notfall vor, der eine schnelle Reaktion erforderlich macht. Je früher die Behandlung beginnt, desto höher sind die Überlebenschancen. Eine unbehandelte oder verzögert behandelte Sepsis endet nicht selten tödlich.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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