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Erst Handtaschen-Hype, dann Handschellen! Designerin Nancy Gonzalez (71) hat Luxus-Bags für Stars wie Britney Spears (42) oder Victoria Beckham (50) entworfen - auch in der Kultserie „Sex and the City" waren ihre exklusiven Designs zu sehen. Am Montag wurde die Kolumbianerin nun zu 18 Monaten Haft verurteilt. Hintergrund? Sie führte einen Schmuggel-Ring, rekrutierte Kuriere, um auf Linienflügen illegal Handtaschen aus Kaiman- und Pythonhäuten in die USA zu schleusen, verstieß damit gegen US-Wildschutzgesetze. Bereits 2022 wurde Gonzalez in Cali/Kolumbien festgenommen und später an die USA ausgeliefert, weil sie an einer mehrjährigen Verschwörung beteiligt war. Wegen des Schmuggels von Luxustaschen wie diesen wurde Designerin Nancy Gonzalez am Montag verurteilt Gonzalez bekannte sich schuldig, zwischen Februar 2016 und April 2019 Handtaschen aus dem Leder geschützter Reptilien in die USA geschmuggelt zu haben. Unter Tränen sagte sie, sie habe „unter Druck" die falschen Entscheidungen getroffen. Ihre Anwälte baten um Nachsicht, beschrieben die Designerin als geschiedene, alleinerziehenden Mutter zweier Kinder, die „entschlossen" gewesen sei, „ihren Kindern und der Welt zu zeigen, dass auch Frauen, die einer Minderheit angehören, ihre Träume erfolgreich verfolgen und finanziell unabhängig werden können". US-Staatsanwalt Thomas Watts-Fitzgerald dagegen verglich das Verhalten der Promi-Designerin mit dem eines Kokain-Bosses. Die Handtaschen von Gonzalez wurden oft auch von Stars der Serie „Sex And The City" getragen Laut den Aussagen ihrer Mitangeklagten und ehemaligen Angestellten rekrutierte Gonzalez vor wichtigen Modeveranstaltungen für Schmuggel-Flüge bis zu 40 Passagiere, die jeweils vier Designer-Handtaschen mitnehmen sollten. Nach Schätzungen der Staatsanwaltschaft schmuggelte sie Waren im Wert von bis zu zwei Millionen Dollar! Handtaschendesignerin Nancy Gonzalez versteckt sich am Montag vor dem Bundesgerichtsgebäude in Miami an der Seite ihrer Anwältin Andrea Lopez unter einem Regenschirm „Ich entschuldige mich aus tiefstem Herzen bei den Vereinigten Staaten von Amerika. Ich hatte nie die Absicht, ein Land zu beleidigen, dem ich zu großem Dank verpflichtet bin", gab sich Gonzalez vor Gericht reumütig. Für ihre Verbrechen hat die Designerin bereits teuer bezahlt. Ihr Unternehmen mit 300 Mitarbeitern ging pleite. Da Gonzalez bereits 14 Monate im Gefängnis verbracht hat, muss sie nur noch einen Teil ihrer Strafe absitzen.