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Blitzermarathon in Hessen: So viel zu schnell war der traurige Rekordhalter - und das droht ihm nun

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Gruppe strandet auf Rastplatz

Blitzermarathon: Polizei legt Auto still - aus diesem Grund

23.04.2024Lesedauer: 2 Min.

(Symbolbild) Am "Speedmarathon" nahmen viele Bundesländer teil. (Quelle: Angelika Warmuth/dpa./dpa)

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Trauriger Rekordhalter beim "Blitzermarathon" in Hessen ist ein Fahrer in Kassel. Eine Gruppe an Mitfahrern strandet auf einer Rastanlage. Die Polizei zieht Bilanz.

Für die Gefahren des zu schnellen Fahrens sensibilisiert und einige Raser erwischt: Die Polizei in Hessen hat eine positive Bilanz des sogenannten Blitzermarathons gezogen. Bei der Aktion am vergangenen Freitag durchfuhren rund 240.000 Fahrzeuge die mehr als 200 Messstellen im Land, wie die Polizei in Wiesbaden am Montagabend mitteilte. Der Anteil der Fahrer, die zu schnell unterwegs waren, lag demnach bei rund 2,5 Prozent - bei einigen von ihnen lag das gemessene Tempo deutlich über dem erlaubten. Auch einige Fahrverbote werden nun verhängt.

Der "Speedmarathon" trage dazu bei, das Bewusstsein für die Risiken von nicht angepasster und überhöhter Geschwindigkeit zu schärfen und letztendlich Leben zu retten, sagte der Leiter der gemeinsamen Aktion der hessischen Polizei mit teilnehmenden Kommunen, Stefan Holewa, der Mitteilung zufolge.

Innerorts mit 100 Kilometern pro Stunde unterwegs

Einen "traurigen Geschwindigkeitsrekord" stellte laut Polizei diesmal ein Autofahrer in Kassel auf. Er war innerorts mit 100 Kilometern pro Stunde doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs. Die Folge: Er muss 400 Euro Bußgeld zahlen, bekommt zwei Punkte in Flensburg und kassiert ein einmonatiges Fahrverbot. Ebenfalls 400 Euro muss ein Fahrer zahlen, der in Bad Nauheim bei erlaubten 30 Kilometern pro Stunde mit Tempo 77 erwischt wurde. Für ihn gibt es einen Punkt und ebenfalls vier Wochen Fahrverbot.

Ausgebremst wurde zudem ein Fahrer, der im Landkreis Gießen auf der Autobahn 480 bei einem Tempolimit von 80 mit 90 Kilometern pro Stunde unterwegs war. In seinem Fall fiel auf, dass kein Versicherungsschutz für seinen Wagen bestand. Die Polizei entstempelte sein Kennzeichen, er durfte nicht weiterfahren. Das war für die anderen Insassen in seinem Wagen ebenfalls ärgerlich, denn sie hatten den Angaben zufolge über eine Mitfahrzentrale in Gießen eine Fahrt nach Berlin gebucht. Die endete nach nur wenigen Kilometern auf der Rastanlage Reinhardshain/Süd, wie die Polizei berichtete.

Unter dem Strich überschritten beim Blitzermarathon am Freitag 5.909 Fahrerinnen und Fahrer die jeweils geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen. 4.665 von ihnen waren bis zu 20 Kilometer pro Stunde zu schnell, sie bekamen ein Verwarnungsgeld von bis zu 55 Euro aufgebrummt. Mit einem Bußgeld und Punkten im sogenannten Fahreignungsregister des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg müssen 831 Menschen rechnen. 30 Raser müssen für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten.

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