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Studie zeigt: Ultrahochverarbeitete Lebensmittel erhöhen Alzheimer-Risiko - welche Sie meiden sollten

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Stand: 24.04.2024, 05:03 Uhr

Von: Juliane Gutmann

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Was wir essen, beeinflusst unsere Gesundheit immens. Auch das Demenzrisiko wird durch bestimmte Lebensmittel gefördert. Süßigkeiten zählen dazu.

Geistiger Abbau ist ein großes Thema im Alter. Viele ältere Menschen kämpfen mit Vergesslichkeit und haben vermehrt Probleme, sich an Diskussionen zu beteiligen, weil komplexe Informationen weniger schnell verarbeitet werden können. Geistiger Abbau bedeutet nicht zwangsläufig, dass sich eine Demenz entwickelt. Jedoch sollte man sich bei vermehrter Vergesslichkeit ärztlich untersuchen lassen, um Krankheiten als Ursache auszuschließen.

Um lange geistig fit zu bleiben, können wir einiges tun. Dazu zählt, das Gehirn so oft es geht zu fordern. Und auch gesunde Gewohnheiten wie ausreichend Schlaf und Bewegung halten den Kopf jung. Dass die Ernährung eine wesentliche Rolle in der Gesunderhaltung der geistigen Fitness spielt, ist bereits erkannt. Doch immer neue Studien untermauern die Relevanz gesunder Ernährung.

Fertigpizza fördert geistigen Abbau: Welche Lebensmittel Sie meiden sollten

Brasilianischen Forschenden zufolge sollte man hochverarbeitete Lebensmittel so selten wie möglich verspeisen. In der Fachzeitschrift Jama Neurology veröffentlichten Sie Ihre Studie, in der sie vor häufigem Konsum warnen. „Wird ein hoher Prozentsatz der täglichen Energiezufuhr durch ultrahochverarbeitete Lebensmittel gedeckt, ist dies mit kognitivem Abbau bei Erwachsenen aus einer ethnisch vielfältigen Stichprobe verbunden", so das Fazit der Forscher. Die Studienergebnisse würden die aktuellen Empfehlungen unterstützen, denen zufolge man eher selten zu hochverarbeiteten Lebensmitteln greifen sollte, heißt es weiter.

Was sind ultrahochverarbeitete Produkte?

Wenn ein Lebensmittel industriell hergestellt wurde und fünf oder mehr Zutaten enthält, sprechen Ernährungswissenschaftler von ultrahochverarbeiteten Produkten. Doch es kommt auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe an. So bestehen ultrahochverarbeitete Produkte überwiegend aus Ölen, Fetten, Stärke und Zucker. Auch Zusatzstoffe wie Emulgatoren oder Aromen werden häufig zugesetzt. Als Beispiele sind industriell hergestellte Kuchen, Fertigpizza, Energydrinks oder Süßigkeiten zu nennen.

Je öfter Sie zu stark verarbeiteten Lebensmitteln greifen, desto schlechter ist das für Ihr Gedächtnis, wie Forscher herausfanden. © Imago

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Die Forschenden hatten die Daten von 10.775 Studienteilnehmern ausgewertet. Das Durchschnittsalter der Probanden lag bei knapp 52 Jahren. Das Studienergebnis war eindeutig: Während einer Nachbeobachtungszeit von im Schnitt acht Jahren, war der kognitive Verfall bei denjenigen um 28 Prozent erhöht, die sich zu einem großen Teil von hochverarbeiteten Lebensmitteln ernährten. Die Studienautoren sehen hier einen Zusammenhang mit Demenzkrankheiten wie Alzheimer.

Pflanzliche Lebensmittel bevorzugen

Ernährungsmediziner empfehlen generell, sich keine Lebensmittel zu verbieten. Die Menge macht das Gift. Wer etwa den großen Teil seines Energiebedarfs durch pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse und Vollkornprodukte deckt, der beugt unter anderem Darmkrebs vor. Genussmittel wie Fertigpizza sind ebenfalls erlaubt - aber in weitaus geringeren Mengen. Als enorm gesund gilt etwa die traditionelle Mittelmeerdiät, im Rahmen derer unverarbeitete Lebensmittel den Großteil der Ernährung ausmachen. Süßigkeiten und Fast Food kommen dagegen sehr selten auf den Teller.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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