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Was ist COPD und wie erkenne ich die Krankheit? | NIEDERLAUSITZ aktuell

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Wer öfter husten muss, bei dem wird die Luft immer knapper. Manchen kommt dann COPD in den Sinn? Doch was ist COPD eigentlich? An welchen Anzeichen lässt sich die Erkrankung erkennen und was sind mögliche Ursachen? Hier mehr dazu erfahren!

Was ist COPD?

Die chronisch obstruktive Bronchitis entwickelt ihre Symptome durch Schäden an den feinen Bläschen der Lunge. „Chronisch" besagt dabei, dass die Lunge dauerhaft geschädigt ist. „Obstruktiv" verweist auf die Verengung der Atemwege, die das Einatmen erschwert.

Die Schäden bei COPD entstehen durch Entzündungen und daraus folgende Vernarbungen an den Lungenbläschen. Sie können auf eine Überblähung der Bläschen, ein sogenanntes Lungenemphysem, zurückgeführt werden. Bei COPD treten die Symptome außerdem durch Mischformen dieser beiden Phänomene auf. Beide führen jedoch dazu, dass weniger Sauerstoff ins Blut gelangt. Daraus ergeben sich die entsprechenden Beschwerden.

Typisch für COPD ist außerdem, dass sie zwar mit Medikamenten behandelt, aber nicht geheilt werden kann. Außerdem handelt es sich um eine fortschreitende Erkrankung. Mediziner unterscheiden dabei verschiedene Schweregrade, die in die Stufen GOLD 1 bis 4 und die Gruppen A bis D eingeteilt werden. Ziel der Behandlung ist neben einer Erleichterung der Symptome, das Fortschreiten zumindest zu bremsen.

Symptome von COPD

Was bedeutet COPD für den Alltag? Hier äußert sich die Erkrankung durch verschiedene Symptome, die sich allerdings eher schleichend entwickeln. Daher wird die Krankheit vor allem im Anfangsstadium nicht unbedingt erkannt.

Ein für COPD typisches Anzeichen ist die verminderte körperliche Leistungsfähigkeit. Betroffene geraten schon bei alltäglichen Aktivitäten wie Treppensteigen, Gartenarbeit oder dem Sprint zum Bus oder zur Bahn schneller als gewöhnlich außer Atem. Es gibt jedoch noch weitere Symptome, deren Intensität je nach Stufe der Krankheit variieren kann.

Was ist typisch für die COPD-Lunge?

COPD ist eine Lungenerkrankung und zeigt sich nach und nach immer deutlicher. Am Anfang der chronisch obstruktiven Bronchitis stehen jedoch eher unspezifische Symptome. Vor allem bei Rauchern wird sie oft als Raucherhusten abgetan. Bei Nichtrauchern vermuten Mediziner meist eher Asthma oder eine Bronchitis hinter dem recht hartnäckigen Husten, der über einen längeren Zeitraum auftritt. Der Husten wird mitunter von Auswurf begleitet und von Atembeschwerden, die besonders unter Belastung auftreten.

Bei fortschreitender Krankheit kann es zu Atemgeräuschen wie einem ungewöhnlichen Pfeifen kommen. Auch die anfangs eher leichten Atemprobleme steigern sich im Verlauf und können zu einem Engegefühl in der Brust und Atemnot führen. Diese Phänomene treten erst nur bei anstrengenden Tätigkeiten auf, später auch bei leichteren (beispielsweise beim Anziehen oder während dem Duschen). Im weiteren Verlauf leiden Betroffene darunter, wenn sie einfach nur auf der Couch oder im Bett liegen.

Bei COPD entwickeln sich die Symptome nicht kontinuierlich. Die Krankheit kann sich auch in einem Schub plötzlich spürbar verschlechtern. Die Folgen sind zum Beispiel farblich und in der Konsistenz veränderter Auswurf. Manche husten mehr als gewöhnlich und die Luft wird schneller knapp. Die körperliche Leistungsfähigkeit kann sich immer mehr verschlechtern, man ist müde und fühlt sich schlapp. Eine solche Verschlechterung kann verschiedene Auslöser haben, darunter Erkältungen, bestimmte Wetterphänomene oder verschmutzte Luft.

Was sind weitere Symptome für COPD?

Obwohl COPD mit seinen Symptomen vor allem die Lunge betrifft, kann es auch auf andere Organe übergehen. Die zunehmend schlechtere Sauerstoffversorgung kann sich unter anderem nachteilig auf das Herz auswirken. Wer schlecht Luft bekommt, bewegt sich zudem weniger. In der Folge baut die Skelettmuskulatur ab und die körperliche Leistungsfähigkeit sinkt weiter. Auch der Stoffwechsel und die Blutbildung können betroffen sein.

Vor allem in den höheren Stadien kann die Atemnot außerdem Ängste und sogar Panikattacken auslösen. Daher ist es wichtig, schon vor dem ersten ernsten Anfall zu wissen, wie man mit einer möglichen Atemnot am besten umgeht.

Die Ursachen von COPD

COPD hat verschiedene Ursachen. Die mit Abstand häufigste ist das Rauchen. Wer trotz der Erkrankung weiter raucht, kann die Beschwerden verschlimmern und das Fortschreiten der Symptome beschleunigen.

Neben aktivem Rauchen kann auch Passivrauchen zu COPD führen. Verschmutzte Luft gilt ebenfalls als Auslöser für COPD: Schädliche Gase oder mikroskopische Verunreinigungen wie Feinstaub können zu chronischen Entzündungen der Lunge und damit zu COPD führen. Auch wer als Kind häufig von Erkältungen und Infekten geplagt war, kann anfälliger für eine spätere Erkrankung sein. Es scheint eine angeborene Komponente zu geben, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass man die Krankheit später ausbildet.pi

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