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Zu klein für die Impfung! Margot kämpfte nach Masern-Ansteckung um ihr Leben

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Ihre Eltern haben nur eine Botschaft

Zu klein für die Impfung! Margot kämpfte nach Masern-Ansteckung um ihr Leben

Die kleine Margot im Arm ihres Papas. Für eine Masern-Impfung war sie noch zu klein und steckte sich prompt an

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24. April 2024 um 11:55 Uhr

von Larissa Königs

Lasst eure Kinder gegen Masern impfen!

So lautet der dringende Appell von Georgia House (29). Die junge Mutter musste selbst erfahren, welche schwerwiegenden Folgen fehlende Immunität haben kann: Margot war noch zu klein für eine Impfung, steckte sich mit Masern an und schwebte daraufhin in Lebensgefahr. Ihre Eltern erlebten einen Albtraum, den sie anderen ersparen möchten.

Ärzte denken, Margot hat eine Erkältung - eine Fehldiagnose!

Am 2. April fahren Georgia und ihr Mann James mit ihrer Tochter Margot ins Krankenhaus. Das kleine Mädchen hat eine allergische Reaktion auf Nüsse. Wenige Tage später geht es Margot wieder nicht gut, sie hat Husten, Schnupfen und entwickelt einen Ausschlag.

Die Eltern bringen Margot zu zwei verschiedenen Hausärzten, beide tun die Erkrankung ab. Es handle sich um eine Erkältung oder eine weitere allergische Reaktion auf Nüsse, so die Aussage der Mediziner. Dann die Wende: Die Familie erhält einen Brief, in dem steht, dass Margot bei ihrem Krankenhausaufenthalt mit Masern in Berührung gekommen sei.

Am 17. April - 15 Tage nach ihrem ersten Besuch - macht sich die kleine Familie erneut auf den Weg ins Krankenhaus. Die Eltern finden heraus, dass ihre Tochter allein an diesem Tag schon das vierte Kind mit Masern ist. Vor Ort stellen die Ärzte fest, dass Margots Sauerstoffgehalt erschreckend niedrig ist, die Kleine muss an Sauerstoff- und Ernährungssonden angeschlossen werden.

Kleine Margot mit Masern infiziert: „Es war herzzerreißend"

Margot hat den typischen Masern-Ausschlag: Er beginnt meist hinter den Ohren und breitet sich dann über das Gesicht, den Rumpf sowie Arme und Beine aus.

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Georgia erinnert sich in der britischen Sun: „Unser Arzt sagte uns, dass es für Margot zwar schrecklich sei, sie aber wieder gesund werden würde. Es war herzzerreißend, einen so kleinen Menschen an all diese Maschinen angeschlossen zu sehen."

Mit ihren gerade mal fünf Monaten war Margot noch zu jung, um gegen Masern geimpft zu werden. Besonders erschreckend: Viele Kinder, die älter als ein Jahr sind, sind nicht geimpft. Dabei ließen sich viele Ansteckungen genau dadurch verhindern, Stichwort: Herdenimmunität.

„Es ist so frustrierend, weil das alles vermeidbar ist", sagt auch Georgia. „Menschen, die nicht geimpft sind, riskieren das Leben der Kleinen - und das Leben von gefährdeten, immungeschwächten Menschen."

Lese-Tipp: Masernfälle steigen europaweit an: „Ein Drittel der Fälle hat Komplikationen"

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Masern-Notstand in England

jetzt möchte Georgia andere Eltern ermutigen, ihre Kinder impfen zu lassen - im Vereinigten Königreich ist ein dramatischer Anstieg an Maserninfektionen zu verzeichnen, in England herrscht Masern-Notstand.

Allein in der vergangenen Woche wurden 86 Fälle bestätigt, wie die britische Gesundheitsbehörde (UKHSA) mitteilte. Etwa zwei Drittel der Betroffenen sind unter zehn Jahre alt.

London ist dabei zum neuen Hotspot geworden. Die kleine Margot ist nur eines von vielen Kindern, das sich mit der hochansteckenden Krankheit angesteckt hat. Die britischen Gesundheitsbehörden haben bereits eine Warnung herausgegeben, nach der „viele Tausende von Kindern im ganzen Land immer noch nicht vollständig geimpft sind und dem Risiko einer schweren Erkrankung oder lebenslanger Komplikationen ausgesetzt sein könnten".

Georgia weiß, wie schlimm es für Eltern ist, wenn sich das eigene Kind ansteckt. Ihre eindringliche Bitte: „Ich weiß nicht, ob die Menschen nach Covid misstrauisch gegenüber Impfungen sind, aber bitte, bitte lasst euch impfen. Die Impfung ist völlig sicher und kann Leben retten."

Lese-Tipp: „Hätte man mich über die Masernimpfung aufgeklärt, wäre es niemals so weit gekommen"

Im Video: Das sind die Symptome bei Masern

00:57 min

Es kann Kinder und Erwachsene treffen

Masern - Das sind die Symptome

Symptome von Masern: Darauf sollten Eltern achten

Masern sind - anders als andere Kinderkrankheiten - eine höchst ansteckende, keinesfalls harmlose Viruserkrankung, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Dank Impfung treten die Masern in Westeuropa immer weniger häufig auf.

Das sind die Symptome:

Eure Meinung zählt:

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Was kann ich tun, wenn sich mein Kind mit Masern infiziert hat?

Es gibt keine gezielte Therapie gegen Masern, lediglich die Symptome lassen sich lindern. Bei Lichtempfindlichkeit kann es sinnvoll sein, den Raum abzudunkeln und für eine kühle Temperatur zu sorgen. Das Fieber kann mit Wadenwickeln oder fiebersenkenden Mitteln gesenkt werden. Gegen Husten und Schnupfen helfen Hustensaft und Nasentropfen.

Vorsicht! Ruft sofort einen Arzt, wenn euer Kind Kopfschmerzen hat, apathisch und kurzatmig wirkt oder über schmerzhaften Husten oder Ohrenschmerzen klagt. Entsprechende Symptome könnten Anzeichen für gefährliche Komplikationen sein.

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