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Krebs vorbeugen und Blutdruck senken mit sekundären Pflanzenstoffen aus Rotwein und Beeren

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Stand: 23.04.2024, 09:40 Uhr

Von: Juliane Gutmann

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Pflanzenstoffe stecken nicht nur in Gemüse. Welche Lebensmittel Sie mit wertvollen Flavonoiden versorgen. Sogar das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt soll sinken.

Getreide, Obst und Gemüse gelten als die gesunden Grundnahrungsmittel schlechthin. Sie sind unverarbeitet, enthalten wichtige Ballaststoffe und für den Körper lebenswichtige Nährstoffe. Makronährstoffe wie Kohlenhydrate zählen dazu. Aber auch die mengenmäßig weitaus weniger enthaltenen sekundäre Pflanzenstoffe entfalten gesundheitsförderliche Effekte. Sie kommen in pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Hülsenfrüchten oder Nüssen vor und geben diesen ihre Farbe. Außerdem dienen sie den Pflanzen als Abwehrstoffe gegen Fressfeinde und wirken als Wachstumsregulatoren, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weiter informiert.

Das Bundeszentrum für Ernährung führt verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe und deren Wirkung auf:

Studie zeigt blutdrucksenkende Wirkung von Flavonoiden auf

Wer regelmäßig Vollkornprodukte, Nüsse, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte zu sich nimmt, versorgt den Körper mit sekundären Pflanzenstoffen. Achten Sie am besten auf Bio-Qualität, weil diese Produkte weniger bis keine Pestizide oder andere Giftstoffe enthalten.

Wer häufig Salat isst, führt sich viele sekundäre Pflanzenstoffe zu. © Imago

Eine nordirisch-deutsche Studie hat dem Bundeszentrum für Ernährung zufolge gezeigt, dass flavonoidreiche Lebensmittel den Blutdruck senken und dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt vorbeugen können. Dieser Effekt lasse sich unter anderem auf eine vielfältigere Darmflora zurückführen, so ein Studienfazit. Das Forscherteam um Amy Jennings vom Institute for Global Food Security an der Queen's University in Belfast hatte für die Untersuchung Daten von 900 Erwachsenen ausgewertet. Stuhlproben wurden genommen und auch Ernährungsweisen und Blutdruckwerte erfasst. Diejenigen, die häufig flavonoidreiche Lebensmittel aßen, hatten niedrigere Blutdruckwerte als solche, die selten Flavonoide konsumierten.

Wer rund 1,5 Portionen Beeren am Tag aß (rund 130 Gramm) konnte eine durchschnittliche Senkung des systolischen Blutdrucks um 4,1 mm Hg erreichen, so die Forschenden. Bis zu 15 Prozent des Zusammenhangs zwischen flavonoidreicher Kost und Blutdruck war durch eine größere Vielfalt des Darmmikrobioms zu erklären, zitiert das Bundeszentrum für Ernährung aus der Studie. Es handelt sich allerdings um eine Beobachtungsstudie, die keine ursächlichen Zusammenhänge nachweisen kann. Um die Ergebnisse zu bestätigen, müssen also weitere Analysen folgen.

In welchen Nahrungsmitteln sind Flavonoide enthalten?

Flavonoide sind als Pflanzenfarbstoffe verantwortlich für rote, blaue, hellgelbe und violette Farbgebung vieler Gemüse- und Obstarten, wie die DGE informiert. Enthalten sind die sekundären Farbstoffe unter anderem in:

In Hinblick auf Alkohol in Rotwein ist zu beachten, dass dieser sich negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Viele Mediziner empfehlen daher, sehr wenig oder am besten keine alkoholhaltigen Getränke zu konsumieren. Denn übermäßiger Konsum hat fatale Folgen: Leberzirrhose, Alkoholsucht, Nervenschäden im Gehirn bis hin zu Krebs. Die empfohlenen Höchstmengen Alkohol laut Deutscher Hauptstelle für Suchtfragen können Sie hier nachlesen.

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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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