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KI-Bilder direkt im Chat: Mit dieser Neuerung rennt Whatsapp der Konkurrenz davon

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Bild-Erstellung in Echtzeit KI-Bilder direkt im Chat: Mit dieser Neuerung rennt Whatsapp der Konkurrenz davon

Whatsapp kann KI-Inhalte nun direkt im Chat erstellen - und das in Echtzeit. Während der Eingabe verändert sich das Bild

© Meta / PR

Wenn man an die Nutzung von KI denkt, dann eher nicht an Messenger wie Whatsapp. Das will dessen Mutterkonzern Meta dringend ändern. Eine der neuen Funktionen ist dabei wirklich beeindruckend.

Spätestens mit der Vorstellung von ChatGPT ist KI mit voller Wucht im Mainstream angekommen. Und obwohl die halbe Welt Meta-Apps wie Whatsapp oder Instagram nutzt - als KI-Schwergewicht haben die wenigsten das Unternehmen auf dem Zettel. Das will Meta nun dringend ändern. Und bringt seine smarten KI-Funktionen in seinen Messengern nun auf Milliarden Smartphones.

Ob Whatsapp oder die Messenger von Facebook und Instagram: Alle Chat-Tools von Meta werden in nächster Zeit mit Unmengen an KI-Funktionen bestückt, kündigte der Konzern kürzlich in einem Blogpost an. Die spannendste Neuerung: Whatsapp und Co. können nun KI-Bilder direkt im Chat generieren - und sie dabei in Echtzeit verändern. 

Whatsapp: Schnelle Bilderstellung direkt im Chat

Das wirkt im Beispiel-Gif wirklich beeindruckend: "Imagine a soccer game on Mars" ("Stelle dir ein Fussball-Spiel auf dem Mars vor") tippt dort eine Person in die Chat-Zeile - und währenddessen baut sich schon das Bild auf. Das Spektakuläre: Schon nach den ersten Zeichen taucht das erste Bild auf, es verändert sich mit jeder weiteren Eingabe, bis es schließlich das Ergebnis zeigt. Bisher dauert die Erstellung von KI-Inhalten auch schon mal einige Minuten. Besonders beeindruckend: Die Meta AI genannte KI hat im Hintergrund gleich noch ein zweites Alternativbild generiert, dass sie am Ende zusätzlich anbietet.

Auch die beliebten Gifs kann man direkt im Chat erstellen. Fordert man die KI auf, das so erstellte Bild zu animieren, kann sie auch das umsetzen. So schnell wie bei der ersten Erstellung des Bildes geht es aber natürlich nicht.

Assistenten im Messenger

Die Neuerung ist nur Teil einer größeren Offensive. "Ich denke, dass die meisten Menschen bei KI noch nicht an Meta denken", erklärt Meta-Chef Mark Zuckerberg gegenüber "The Verge". "Aber jetzt ist der richtige Moment, um das zu ändern. Und ich erwarte, dass es ein ziemlich wichtiges Produkt für uns wird." 

Neben dem Bild-Werkzeug hat Meta mit LLama-3 auch eine neue Variante seiner Sprach-KI ausgerollt, die ChatGPT Konkurrenz machen soll. Meta AI kann dafür direkt im Chat für Fragen oder Schreibaufträge genutzt werden. Dazu kann man entweder alleine mit dem Bot chatten oder ihn als Gesprächspartner in einen bestehenden Chat mit einem Menschen hinzuholen. Gut: Die Antworten des Bots sind dann auch klar als solche erkennbar. Im Beispiel fragt etwa ein Chat-Teilnehmer in einem laufenden Gespräch die KI, in welchen Park man gehen könnte und erhält sofort Vorschläge. 

Die Neuerungen sind bereits in Beta-Versionen der Meta-Apps freigeschaltet, auch auf den Webseiten werden sie bald folgen. Nach Deutschland kommen die neuen Funktionen leider vorerst nicht: LLama-3, das vom KI-Bot genutzte Sprachmodell, und die Bilderstellung sollen zunächst nur in einem guten Dutzend englischsprachiger Länder verfügbar sein, etwa in Australien, Ghana, Jamaica und Südafrika. Der Rest der Welt und weitere Sprachen sollen dann aber bald folgen, verspricht Zuckerberg.

Meta setzt auf KI

Dass Meta so sehr auf KI setzt, überrascht eigentlich nur auf den ersten Blick. KI-Assistenten gelten als das nächste große Ding, haben das Potenzial das Internet, wie wir es kennen, komplett umzukrempeln. Obwohl mit OpenAIs ChatGPT ein Start-up den größten Hype erzeugt, hat Meta den großen Vorteil der Masse: Weltweit gehören die Apps des Facebook-Mutterkonzerns zu den meistinstallierten Apps überhaupt - unabhängig vom Betriebssystem.

Die Strategie, neue Hype-Technologien in die eigenen Apps zu integrieren, war für Meta eines der wichtigsten Erfolgsrezepte. Von Snapchat übernahm man die Stories, von Tiktok die Reels. Und sorgte so dafür, dass die eigenen Angebote trotz starker Konkurrenz relevant blieben und weiterwuchsen.

"Unser Ziel", erklärt Zuckerberg,  "ist es mit allem was auf dem Markt ist zu konkurrieren. Und die weltweit führende KI zu werden."

Quellen:Meta, The Verge

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