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Vorsicht bei neuen Diesel-Sorten: Nicht jeder darf sie tanken

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Einige Tankstellen in Deutschland bieten nun auch die beiden neuen Diesel-Sorten B10 und XTL an. Doch es ist Vorsicht geboten, denn die neuen Kraftstoffe sind nicht für jedes Modell geeignet.

Das Kraftstoffangebot an deutschen Tankstellen wird breiter. Nachdem bereits im letzten Jahr der Startschuss für E20-Zapfsäulen gefallen ist, kommen jetzt zwei neue Diesel-Sorten hinzu.

Die Rede ist von B10 und XTL, diese beiden Kürzel dürfte man ab jetzt häufiger an deutschen Zapfsäulen sehen. Sie stehen für neue Öko-Spritsorten, die das bereits bekannte Angebot ergänzen.

Die gesetzliche Regelung steht seit Mitte April, die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt wird aber wohl erst im Mai erfolgen, dann ist der Verkauf der neuen Dieselkraftstoffsorten XTL und B10 an deutschen Tankstellen möglich.

Zum Download: Clever Tanken

B10 und XTL: Das steckt hinter dem neuen Diesel

Neue Diesel-Kraftstoffe erkennen Sie an Kürzeln wie HVO bzw. XTL.

Bild: Christian Charisius/dpa

Die Idee dabei ist, bei Kraftstoffen eben nicht nur auf Mineralöl zu setzen, sondern umweltfreundlichere Alternativen zu verwenden. Verfahren gibt es hier mehrere, aber für die Praxis müssen neue Kraftstoffe auch wirtschaftlich sein und sich in großen Mengen herstellen lassen. Bei B10 und XTL ist beides gegeben.

Kosten und unterstützte Fahrzeuge

Auch Tank-Apps dürften Updates kriegen, um die neuen Spritsorten anzuzeigen.

CHIP/Marcus Kämpf

Egal, ob B10 oder XTL, Fahrzeuge müssen vom Hersteller explizit für die Betankung mit den neuen Kraftstoffen freigegeben werden. Im Zweifelsfall bleiben Sie also besser bei den bekannten Sprit-Sorten. Wer falsch tankt, wird nach Ansicht von Experten auf dem verursachten Schaden sitzen bleiben.

Der ADAC bietet Listen für XTL und B10 an, die neben ausführlichen Erklärungen auch unterstützte Fahrzeugmodelle enthalten. Autobesitzer können sich bei Nachfragen auch an den Hersteller wenden.

Ob die neuen Sorten überhaupt stärker nachgefragt werden, dürfte auch vom Preis abhängen. Aktuell werden für XTL Aufpreise von 5 bis 20 Cent pro Liter erwartet.

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