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Viele Flugzeuge melden GPS-Störungen im Ostseeraum

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Ungefähr 46.000 Flugzeuge meldeten seit August 2023 beim Überfliegen der Ostsee GPS-Probleme. Darüber berichtet der

Guardian

. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Störungsarten, die im Ostseeraum beobachtet wurden. Zum einen das sogenannte "Jamming", bei dem das Signal der Satelliten gänzlich unterdrückt wird und die GPS-Navigation somit ausfällt. Zum anderen das "Spoofing", bei dem bewusst falsche Signale gesendet und die Empfangenden somit in die Irre geführt werden. Betroffen waren davon auch große

Airlines

wie

Ryanair

mit 2.300, Wizz Air mit 1.400, British Airways mit 82 und EasyJet mit vier Meldungen. Die meisten GPS-Störungen traten in Osteuropa, in der Nähe von Russland, auf. Laut

BILD-Informationen

könnte der russische Präsident Wladimir Putin hinter der Manipulation stecken.

EU-Flugsicherheit sieht Handlungsbedarf

Um die GPS-Probleme und das Spoofing zu erörtern, trafen sich die International Air Transport Association und die EU-Agentur für Flugsicherheit (EASA) bereits im Januar 2024 bei einem Gipfeltreffen. Die EASA meldete eine signifikante Zunahme solcher Attacken und sieht deshalb einen dringenden Handlungsbedarf.

Britische Behörde sieht keine Gefahr

Während die EASA wegen der Störungen große Besorgnis zeigt, spielt die britische Zivilluftfahrtbehörde (CAA) das Risiko herunter und erklärte, dass Störsender häufig mit militärischen Aktivitäten in Verbindung gebracht werden. Dies bedeute aber nicht, dass kommerzielle Flugzeuge direkt angegriffen werden würden. Der Leiter der Abteilung Flugbetrieb bei der CAA, Glenn Bradley, sagte dazu: "Die Luftfahrt ist eine der sichersten Formen des Luftverkehrs, und es gibt mehrere Sicherheitsprotokolle zum Schutz der Navigationssysteme von Verkehrsflugzeugen." GPS-Störungen würden sich laut Bradley nicht direkt auf die Navigation eines Flugzeuges auswirken und obwohl es sich um ein bekanntes Problem handelt, würde dies nicht bedeuten, dass die Flugzeuge absichtlich gestört wurden.

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