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Shogun: Keine 2. Staffel geplant - Fortsetzung laut Showrunner unmöglich

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Stand: 02.05.2024, 04:45 Uhr

Von: Bjarne Bock

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Hiroyuki Sanada (m.) in „Shogun" © FX on Hulu/Disney+

Wenn eine Miniserie so gefeiert wird wie „Shōgun" drängt sich zwangsläufig die Frage auf, ob vielleicht nicht doch noch eine zweite Staffel drin sein könnte. Der Co-Showrunner Justin Marks würde sich eine solche Fortsetzung aber nicht zutrauen...

Spoilerwarnung - diese Meldung kann Hinweise auf die Fortführung der Handlung enthalten!

Mit der zehnten Episode - gewohnt poetisch betitelt als A Dream of a Dream - ging vergangenen Dienstag, den 23. April die Miniserie Shogun zu Ende. Für viele Zuschauer:innen steht längst fest, dass das Geschichtsdrama, angesetzt im Japan um das Jahr 1600, kaum noch getoppt werden kann, was die Jahresbestenlisten 2024 angeht (obwohl wir gerade erst im Frühling stecken). So werden natürlich längst auch Rufe nach einer zweiten Staffel laut, die nun einem der Co-Showrunner, das Ehepaar Justin Marks und Rachel Kondo, mit einer Reaktion gewürdigt wurden.

Zunächst muss man jedoch festhalten: „Shogun" basiert auf dem knapp 50 Jahre alten und mehr als 1000 Seiten umfassenden Roman von James Clavell. Die Geschichte dieses Buches wurde mit dem Zehnteiler allerdings schon auserzählt. Und da kein zweiter Band vorliegt, gäbe es für eine weitere „Shogun"-Staffel keine Vorlage mehr. Auch war von Seiten des Kabelsenders FX (der die Serie bei Hulu zur Verfügung stellte und hierzulande parallel bei Disney+) stets von einer Miniserie die Rede.

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Als Präzedenzfall für besonders erfolgreiche Miniserien, die mit ihrer Buchadaption eigentlich fertig sind und trotzdem weitermachen wollen oder sollen, kann laut TVLine Big Little Lies von HBO gelten. Die Serie gewann sogar ein paar Emmys als „beste Miniserie" - und dann kam die Verlängerung! Ist es also abwegig anzunehmen, dass auch „Shogun" fortgesetzt werden könnte?

Co-Showrunner glaubt nicht an 2. „Shogun"-Staffel, aber...

„Shogun"-Macher Marks sprach mit The Hollywood Reporter relativ offen über das Fortsetzungsszenario. Seine Bedenken erklärt er dabei wie folgt: „Mir geht es gar nicht darum, die Buchvorlage zu toppen, aber wie könnte man wenigstens eine vergleichbare Grundstruktur wie die von Clavell finden? Und ich weiß nicht, ob das überhaupt möglich ist. Ich weiß nicht, ob Clavell selbst das gekonnt hätte. Vermutlich ist das der Grund, warum er mit anderen Büchern weitergemacht hat, richtig? Er wusste, was er tat."

Ganz ohne Hoffnung lässt Marks die Fans trotzdem nicht zurück, denn statt einer direkten Fortsetzung der „Shogun"-Story könnte man sich ja auch die erwähnten anderen Werke des Autors Clavell anschauen. Er selbst liest momentan das Buch „Tai-Pan" und hält fest: „Ich habe Rachel davon erzählt, während ich es las, und gesagt: ‚Nun, er hat es wieder geschafft!' Aber es ist aber völlig anders."

Die Geschichte von „Tai-Pan" spielt kurz nach dem ersten Opiumkrieg - also Mitte des 19. Jahrhunderts - in Hongkong, fernab der japanischen Inseln. Im Mittelpunkt stehen ganz andere Figuren als bei „Shogun". Und folglich wären wohl auch die beliebten Stars Anna Sawai, Cosmo Jarvis, Tadanobu Asano und natürlich der große Hiroyuki Sanada höchstwahrscheinlich in einer potentiellen Serienadaption nicht involviert.

Wäre eine „Tai-Pan"-Serie für Euch ein akzeptabler „Shogun"-Ersatz? Hier könnt Ihr Euch abschließend nochmal unsere Kritik zur Auftaktepisode durchlesen... Ein Review der ganzen Staffel sowie eine ausführliche Podcast-Besprechung sind ebenfalls in Arbeit. Verratet uns gern auch, wie Euch „Shogun" gefallen hat? Handelt es sich um eines der bisherigen Serien-Highlights 2024?

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