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Gebietsgewinne im Osten: Nördlich von Donezk rückt Russland vor

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Die Militärhilfen für die Ukraine kommen nicht zu spät, meint der Nato-Chef. Russland ist derweil weiter auf dem Vormarsch. Mehr Informationen im Newsblog.

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ISW: Russen dringen im Osten vor

8.49 Uhr: Das russische Militär macht wohl rund um die Siedlung Otscheretyne Fortschritte. Das schreibt das britische "Institute for the Study of War" (ISW) bei X. Die Analysten beziehen sich dabei auf Material vom Wochenende, das unter anderem von russischen Militärbloggern veröffentlicht worden sein soll. Die Gebietsgewinne seien "marginal", schreibt das ISW.

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Otscheretyne ist eine Siedlung mit 3.600 Einwohnern und liegt rund 50 Kilometer nördlich von Donezk. Auch in Berdychi rund zehn Kilometer weiter südlich sollen die Russen laut Militärbloggern vorgedrungen sein. Dafür lägen dem ISW zu diesem Zeitpunkt allerdings keine Beweise vor.

Russland hat bisher wohl 100 Kampfflugzeuge verloren

5.35 Uhr: Der Absturz eines russischen Überschallbombers geht nach britischer Einschätzung sehr wahrscheinlich auf einen Abschuss der Ukraine zurück. Es sei fast sicher, dass dies ein weiterer Erfolg der Ukraine gegen die russische Luftwaffe sei, teilte das britische Verteidigungsministerium am Samstag auf der Plattform X (früher Twitter) mit. "Dies ist das erste Mal, dass ein strategischer Bomber von ukrainischen Flugabwehrsystemen abgeschossen wurde. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Russland nun bisher mindestens 100 Kampfflugzeuge verloren hat."

Die russische Luftwaffe hatte am Freitag einen ihrer schweren Überschallbomber vom Typ Tupolew Tu-22M3 verloren. Während das Verteidigungsministerium in Moskau von einem Absturz sprach, der vermutlich technische Ursachen habe, nahm die Ukraine dies als Abschuss in Anspruch. Der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, teilte mit, es sei erstmals gelungen, ein solches Flugzeug mit einer Rakete abzuschießen.

Sonntag, 21. April 2024

Stoltenberg: US-Hilfen kommen für Ukraine nicht zu spät

21.58 Uhr: Die erwarteten US-Hilfen in Milliardenhöhe für die Ukraine kommen nach Auffassung von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg nicht zu spät für das von Russland angegriffene Land. Die Verzögerung habe aber reale Folgen für die Ukraine gehabt, sagt Stoltenberg dem US-Sender MSNBC. "Die Ukrainer sind jetzt seit Monaten waffentechnisch unterlegen (...) Die Russen hatten viel mehr Munition und die Ukrainer waren gezwungen, ihre Munition zu rationieren", sagt Stoltenberg. "Aber es ist noch nicht zu spät. Die Ukrainer haben bei der Verteidigung ihres Landes enorme Fähigkeiten bewiesen."

Stoltenberg betont, dass weiterhin keine Nato-Kampfpräsenz in der Ukraine geplant sei. Die Nato-Partner hätten aber das Recht, der Ukraine zu helfen. Das mache die Nato nicht zu einer Konfliktpartei. "Aber natürlich haben mehrere Nato-Bündnispartner Männer und Frauen in Uniform, die in den Botschaften Ratschläge erteilen", sagte Stoltenberg auf die Frage nach einem Bericht über die Entsendung zusätzlicher US-Militärberater. Das Portal "Politico" hatte zuvor geschrieben, dass die USA erwägen, weitere Berater an ihre Botschaft in Kiew zu schicken. Diese würden nicht an Kampfhandlungen teilnehmen, sondern die ukrainische Regierung und das ukrainische Militär beraten und unterstützen, hieß es.

Selenskyj drängt auf schnelle Waffenliefrungen

17.39 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet die Partner und Unterstützer seines Landes, die Zeitspanne zwischen Zusagen militärischer Hilfe und der tatsächlichen Lieferung möglichst kurzzuhalten. "Die Zeit zwischen den politischen Entscheidungen und den tatsächlichen Verlusten des Gegners an der Front, zwischen der Verabschiedung des Pakets und der Stärke unserer Jungs sollte so kurz wie möglich sein", sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache vor allem mit Blick auf die jüngste Entscheidung des US-Senats.

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