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Heizölpreise stürzen mächtig ab - Heizölkunden wie im Kaufrausch

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Die Heizölpreise fallen am Freitag erneut unter 100 Euro je Liter. Dabei waren die Rohölpreise am Freitag zunächst kräftig gestiegen. Grund war der Militärschlag Israels gegen den Iran. "Der Heizöl­be­stellboom hält weiterhin an. Denn es ist allemal besser, einen  gefüllten Heizöltank im Keller zu haben", sagen die Experten von Tecson.

Doch im Tagesverlauf drehten die Ölpreise wieder ins Minus und zogen auch die Heizölpreise mit nach unten. Diese waren zwischenzeitlich ebenfalls leicht angestiegen, fielen dann jedoch in vielen Regionen erneut unter 100 Euro je 100 Liter - und das deutlich. 

Der Ölpreis fiel am Freitag, nachdem er zwischenzeitlich um mehr als 3 US-Dollar gestiegen war, nachdem der Iran israelische Angriffe heruntergespielt hatte, was ein Zeichen dafür war, dass eine Eskalation der Feindseligkeiten im Nahen Osten vermieden werden könnte, berichtet Reuters. Die Brent-Preise fielen bis zum Nachmittag um 55 Cent auf 86,57 USD pro Barrel. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI fiel ebenfalls um 55 Cent auf 81,75 US-Dollar. 

Analysten und Händler hatten die Reaktion Israels auf die iranischen Drohnenangriffe vom 13. April genau verfolgt und im Lauf der Woche die Risikoprämie für Öl immer weiter abgebaut. Die Ölpreise sind seit Montag um mehr als 4 % gefallen und stehen vor dem größten wöchentlichen Verlust seit Anfang Februar, sagt Reuters. 

Der Iran ist immerhin der drittgrößte Ölproduzent in der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und ein Ausfall oder weitere Sanktionen hätten erhebliche Auswirkungen auf das globale Ölangebot. 

Die Ölpreise sind am Freitagnachmittag zwar wieder deutlich gefallen, aber die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten sorgen für erhebliche Unsicherheit und schüren die Sorge, dass hohe Ölpreise und mögliche Versorgungsunterbrechungen unmittelbar bevorstehen könnten. 

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte am Dienstag, dass ein „ungünstiges Szenario", bei einer Eskalation im Nahen Osten zu einem Anstieg des Ölpreises um 15 % und höheren Transportkosten führt, was natürlich auch die Heizölpreise stark ansteigen lassen würde.

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