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Schalke erhält Lizenz für 3. Liga nur unter Vorbehalt

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Abstiegsbedrohter Revierklub Schalke erhält Lizenz für 3. Liga nur unter Vorbehalt

23.04.2024, 15:56 Uhr

Schalke 04 steht immer noch am Abgrund.

(Foto: IMAGO/Fussball-News Saarland)

Ein Abstieg in die 3. Liga würde für den verschuldeten FC Schalke nicht das sofortige Aus bedeuten. Der DFB hat dem Klub die Lizenz allerdings nur Auflagen erteilt. Schalke ist optimistisch, diese zu erfüllen. Dennoch geht es um die Existenz des Reviervereins.

Der FC Schalke hat die Lizenz für die 3. Liga nur unter Vorbehalt erhalten. Bis Anfang Juni muss noch eine Liquiditätslücke geschlossen werden. Dies teilte der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist mit. Schalke verbreitete aber Optimismus. "Wir waren darauf vorbereitet, dass der DFB zum jetzigen Zeitpunkt eine Liquiditätslücke feststellen wird. Als Vorstand sind wir davon überzeugt, dass wir die gestellten Bedingungen erfüllen können", sagte Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe Schalke bereits am Montagabend informiert. Wie hoch die Liquiditätslücke des mit rund 168 Millionen Euro hoch verschuldeten ehemaligen Bundesligisten ist, wurde nicht genannt.

Die Lizenz für die 2. Liga hatte der Tabellen-13., der nur fünf Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz steht, bereits vor einigen Tagen von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) erhalten. Das Szenario 3. Liga soll gar nicht erst eintreten. Zwar plane Schalke fokussiert und zielgerichtet sowohl für die zweite als auch 3. Liga, aber "der Klassenerhalt und der Verbleib in Liga zwei hat oberste Priorität und bleibt das Ziel aller", sagte Rühl-Hamers.

Es geht um Schalkes Existenz

Für Schalke geht es in den kommenden Wochen trotzdem um die Existenz. Denn ob der Klub einen Abstieg in die Drittklassigkeit überleben würde, ist weiterhin fraglich. Im Geschäftsbericht wird der nicht unrealistische zweite Abstieg am Stück als "bestandsgefährdendes Risiko" für den Verein eingestuft. Noch immer ist der frühere Bundesligist mit 168 Millionen Euro hoch verschuldet. Schon in der zweiten Liga ist es dem Klub kaum mehr möglich, das sogenannte negative Eigenkapital von derzeit 103 Millionen signifikant zu verringern. Dabei fordert die DFL genau das, und zwar um fünf Prozent für das Kalenderjahr 2024. Gelingt das nicht, droht ein Punktabzug.

Für das Geschäftsjahr 2023 wies der klamme Revierklub zumindest erstmals seit fünf Jahren wieder einen Gewinn in Höhe von 6,9 Millionen Euro aus. Der wurde allerdings eingefahren, weil Schalke im ersten Halbjahr 2023 noch erstklassig war. Der Halbjahresgewinn lag damals gar bei neun Millionen Euro. Das zweite Halbjahr in der zweiten Liga war somit wieder verlustreich. Und in den unteren Ligen gibt es noch weniger Geld zu verdienen.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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