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Trump hetzt wieder - diesmal hat er die Geschworenen seines Prozesses im Visier

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Stand: 26.04.2024, 19:18 Uhr

Von: Lisa Schmedemann

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Donald Trump wettert wieder. Trotz Nachrichtensperre äußert sich der Ex-US-Präsident während des laufenden Prozesses. Diesmal schießt er gegen die Geschworenen.

Washington D.C. - Und weiter geht es: Nicht nur mit den Anhörungen in der Schweigegeldaffäre von Donald Trump vor Gericht, sondern auch mit dessen Schimpftiraden. Diesmal hat der Ex-US-Präsident die Geschworenen ins Visier genommen. Er bezeichnet laut der amerikanischen Nachrichtenwebseite The Daily Beast die Gruppe als „rein demokratisch", was für ihn zu unfairen Situationen führe. Auch Richter Juan Merchan ging er erneut an: In Trumps Augen sei er eine „zwiespältige Person" und überstürze den Prozess.

Die Prozesse gegen Ex-US-Präsident Donald Trump werden von Demonstranten begleitet. © IMAGO/Victor M. Matos

Trump ignoriert Nachrichtensperre während Schweigegeld-Prozess

Eine Quelle für seine Behauptung, 95 Prozent der Geschworenen seien auf Seiten seines politischen Gegners, den Demokraten, nannte Trump nicht. Generell hätte er solche Aussagen aber auch gar nicht tätigen dürfen, da eine Nachrichtensperre erlassen worden ist. Bedeutet: Zu Richtern, Geschworenen und Zeugen darf sich Trump in der Öffentlichkeit eigentlich gar nicht äußern oder Kontakt zu diesen Personen haben. Am Montag soll Trump während einer Unterbrechung der Verhandlung über Michael Cohen und den ehemaligen Staatsanwalt Mark Pomerantz gesprochen haben, die beide als potentielle Zeugen gelten.

Experte: „Rechtssystem kommt Trump entgegen"

Anfang des Monats wurde die Nachrichtensperre gegen Trump sogar noch einmal erweitert, nachdem er gegen die Tochter von Richters Merchan gewettert hatte: die Tochter sei „Anti-Trump" und der Richter deshalb voreingenommen.

Der Rechtsanalytiker und ehemalige Bundesanwalt Andrew Weissmann sieht in diesem und den erneuten Verstößen gegen die Nachrichtensperre eine Provokation gegenüber dem Richter. The Daily Beast zitierte den Experten mit den Worten: „Der Richter wird sich darum kümmern." Gegenüber dem US-Sender Fox News soll Weissmann gesagt haben: „Wir haben gesehen, wie sich das Rechtssystem so weit beugt, um Donald Trump entgegenzukommen. Er wird nicht schlechter behandelt. Er wird so viel besser behandelt, ob man nun über [das Justizministerium] oder über alle Strafverfahren spricht."

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