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Strompreise höher, weil Windräder sich nicht drehen dürfen | MDR.DE

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Bitter ist die aktuelle Bilanz: Der Netzausbau liegt laut Jens Hamer vom Bundesrechnungshof Jahre hinter der Planung zurück: "Das sind aktuell sieben Jahre und 6.000 Kilometer. Vor drei Jahren waren es noch 4.000 Kilometer".

Energie wird verschenkt, Betreiber für Verlust entschädigt

Wird eine Anlage abgeregelt und kann so keine Energie erzeugen und ins Stromnetz einbringen, bekommt der Betreiber eine Entschädigung für die ausgefallenen Einnahmen aus der Einspeisevergütung, die ihm verloren gehen. Ein weiterer Aspekt, der den Strom für Verbraucher teurer macht, als er sein müsste: Fehlt an einer anderen Stelle dann im Netz Strom, muss teurer Ersatzstrom zugekauft werden.

"Die Kosten dafür betrugen im letzten Jahr 3,1 Milliarden Euro. Sie haben sich seit 2017 damit fast verzweieinhalbfacht, da waren es noch 1,4 Milliarden. Die Prognosen der Netzbetreiber gehen sogar davon aus, dass es in 2026 6,5 Milliarden Euro jährlich werden", erklärt Jens Hamer vom Bundesrechnungshof dem MDR-Magazin Umschau. "Das trägt nach unserer Einschätzung natürlich auch ganz klar zu weiter steigenden Kosten bei und zu einem insgesamt verteuerten Energiesystem."

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