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Aharon Haliva ist der erste israelische ranghohe Militär, der im Zusammenhang mit dem Hamas-Überfall zurücktritt. Und: FDP beschließt 12-Punkte-Plan für Wirtschaftswende.
22. April 2024, 17:05 Uhr
Im Dezember
2023 wurde klar, dass das israelische Militär von den Angriffsplänen der Hamas
wusste, sie aber nicht ernst nahm. Die New
York Times berichtete damals von einem Papier mit dem Decknamen "Jericho-Mauer",
was den israelischen Sicherheitsbehörden vorlag und Hinweise auf den Anschlag
enthielt. Das hat jetzt erste personelle Konsequenzen. Aharon
Haliva, der Direktor des israelischen Militärgeheimdienstes, tritt zurück. "Ich
trage diesen schwarzen Tag seither mit mir, Tag für Tag, Nacht für Nacht. Ich
werde den Schmerz für immer mit mir tragen," schrieb Haliva in seiner Rücktrittserklärung.
Um die Fehler aufzuklären, fordert er selbst einen staatlichen Untersuchungsausschuss.
Holger Stark ist
stellvertretender Chefredakteur und leitet das Ressort investigative Recherche
und Daten bei ZEIT und ZEIT ONLINE. Im Podcast ordnet er ein, was der Rücktritt
von Haliva bedeutet.
"Deutschland
braucht eine Wirtschaftswende. Nur so sichern wir Wachstum und Wohlstand und
können uns auch geopolitisch behaupten", heißt es auf der FDP-Website zum
Beschluss eines umstrittenen 12-Punkte-Plans,
den das Parteipräsidium verabschiedet hat. Der Plan sieht unter anderem
eine Reform des Bürgergelds und die Abschaffung der Rente mit 63 vor. Die SPD ist wenig begeistert.
"Das Wirtschaftswendekonzept von Christian Lindner besteht vor allem aus der
Beschimpfung von Arbeitnehmern", sagte der SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert
dem Tagesspiegel. Warum der Plan so kontrovers ist, weiß Lisa Caspari.
Sie ist Politikredakteurin bei ZEIT ONLINE und erklärt, ob es sich bei dem Plan
der FDP womöglich um ein politisches Déjà-vu handelt.
Außerdem
im Update:
Was noch? In
dem Videoformat Boy Room zeigt Rachel Coster, wie Männer in ihren Mittzwanzigern in New York hausen.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Lea Schüler
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Was jetzt? / Militärgeheimdienst:
Ein israelischer Militär zieht Konsequenzen