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Oliver Pocher verteidigt Xavier-Naidoo-Auftritt

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"Er hat sich entschuldigt ..." Oliver Pocher verteidigt Xavier-Naidoo-Auftritt

26.04.2024, 13:56 Uhr Artikel anhören

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Bei einem Auftritt holt Oliver Pocher Xavier Naidoo auf die Bühne. Während sich einige über ein Wiedersehen freuen, sind viele andere entsetzt. Warum wird den verschwörungsideologischen Sänger noch eine Bühne geboten? Pocher verteidigt seinen Kumpel. Er kauft Naidoo seine Entschuldigung ab.

In der neuesten Folge von "Die Pochers! Frisch recycelt" geht Comedian Oliver Pocher auf gleich zwei Themen ein, die ihn in den vergangenen Tagen beschäftigten. Beim Auftritt seiner "Liebeskasper"-Tour in Saarbrücken holte Pocher am 20. April bekanntlich Xavier Naidoo auf die Bühne. Nur wenige Tage später beschimpfte Til Schweiger den Komiker. Grund genug für Pocher, mit Podcast-Partnerin Alessandra Meyer-Wölden Blick auf die Geschehnisse zu werfen.

"Til Schweiger findet dich scheiße", beginnt Pochers Ex-Frau das Gespräch über den Schauspieler und Regisseur, der im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit" erklärt hatte, dass er Pocher verachten würde. Der so Gescholtene beschreibt im Anschluss, dass er "mit Til Schweiger gar kein Problem" habe, und außerdem definitiv jemand sei, der über sich lachen könne, womit er einen zentralen Vorwurf des "Manta Manta - Zwoter Teil"-Regisseurs zu entkräften scheint.

Verzwickter wird die Situation da bei Sänger Xavier Naidoo, der ja bekanntlich mit kruden Verschwörungserzählungen für Empörung gesorgt hatte, bevor er sich öffentlich für jene Entgleisungen entschuldigte. Pocher und Meyer-Wölden erinnern sich zunächst an ihre eigene Hochzeit im Jahr 2010 zurück, auf der Naidoo auftrat und sang.

"Sehr verstörende Phase"

Dabei kommt deutlich die tiefe Verehrung der beiden für den Künstler und Sänger Naidoo zum Ausdruck, dessen Musik "unantastbar" sei, wie Alessandra Meyer-Wölden befindet. Doch von den in der Vergangenheit geäußerten Verschwörungserzählungen Naidoos distanzieren sich die Ex-Eheleute in der Podcast-Sendung deutlich. Pocher redet hier auch von einer "sehr verstörenden Phase" des Sängers.

Bei Oliver Pocher kam jedoch die im Jahr 2022 geäußerte Entschuldigung des Sängers für vorherigen Aussagen ganz offensichtlich besser an als bei der allgemeinen deutschen Öffentlichkeit. Das Video empfand der Komiker nach eigener Aussage als "aufrichtig, aber das ist ja sowieso das Schöne heutzutage, selbst wenn sich ja Leute entschuldigen, heißt es ja: 'Er hat sich entschuldigt, aber ja, ist scheißegal.'"

"Die Leute lieben oder hassen mich"

Pocher hätte Naidoos Entschuldigung hingegen angenommen, und ihm aus diesem Grund nun wieder eine Plattform gegeben. Genau das hätte der TV-Star seiner Ex zufolge nicht getan, wenn Pocher gedacht hätte, dass Naidoo "noch für diese Dinge, die er in den Raum geworfen hat, steht".

Zum Abschluss der Podcast-Sendung wirft Oliver Pocher selbst noch die ursprünglich von der "Bild"-Zeitung geäußerte Frage auf, wem Naidoos Auftritt auf der "Liebeskasper"-Bühne in Saarbrücken mehr genutzt hätte - ihm selbst oder dem Sänger. Der Comedian resümiert: "Bei mir ist es mittlerweile egal, weil ich kann machen, was ich will, die Leute lieben oder hassen mich, und dann ist es jetzt ein Ding mehr oder weniger, was man gut oder schlecht findet."

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