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23. April 2024, 4:24 Uhr Lesezeit: 4 min Abdalla Hamdok, Ex-Regierungschef Sudans, plädiert für eine Entsendung von Militärbeobachtern in sein Land, damit die internationale Hilfe auch wirklich bei den Notleidenden ankommt. Ein Gespräch über den Irrsinn von Krieg und die Chance auf Frieden. Von Arne Perras, Berlin Abdalla Hamdok, der vom Militär gestürzte Übergangspremier des Sudan, hat eine internationale Beobachtertruppe für sein Land gefordert. Sie sei nötig, damit Hilfe auch dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung in Berlin sagte Hamdok: "Wir brauchen zumindest Beobachter, um die Verteilung der Hilfe zu überwachen." Dafür sei eine kleinere Zahl ausländischer Soldaten nötig. Geführt werden sollte der Einsatz von den Vereinten Nationen, die Truppen könnten zum Beispiel aus afrikanischen Staaten kommen. Viele Männer in Machtpositionen im Sudan sind gleichzeitig Soldaten, Politiker, Unternehmer - und Kriegsverbrecher. Zivile Kräfte haben es hier seit jeher schwer. Ein Blick in die Geschichte des umkämpften Landes am Nil.Sudan:Sudans Ex-Premier fordert Soldaten im Kampf gegen die Hungersnot
:Wer hier Einfluss will, braucht Geld und Waffen