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Zehnjähriger ist jüngster Student der Uni Münster

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Es gibt nicht viele Kinder, die so sehr von Zahlen begeistert sind wie der zehnjährige Friedrich aus Nottuln. Und zwar so sehr, dass er seine Mathekenntnisse in einem freiwilligen Studium neben der Schule vertieft.

Es ist so, als würde ich vor einem großen Mathematikrätsel mit lauter Formeln und Nummern sitzen und das macht sehr viel Spaß. Friedrich Wendt

Bei einer Uni-Veranstaltung für Kinder lernte der Zehnjährige den Mathematik-Professor Matthias Löwe vom Institut für Mathematische Stochastik kennen. Schnell hat Löwe gemerkt, dass er es mit einem Hochbegabten zu tun hat.

Vor allem Friedrichs Gedächtnis und seine Fähigkeit, Muster zu erkennen, haben ihn beeindruckt. "Das hilft natürlich sehr in der Mathematik", so der Professor und Mentor. Einmal die Woche trifft er sich mit dem Zehnjährigen, um über Zahlenreihen zu diskutieren und mathematische Probleme zu erörtern.

Morgens Schule, dann ab zur Uni

Die Uni ist für Friedrich Wendt aber nur Nebensache, er geht natürlich noch zur Schule. Aber: Statt in die fünfte Klasse zu gehen, besucht er bereits die siebte Jahrgangsstufe des Gymnasiums in Dülmen-Buldern. Im Fach Mathe bekommt er Einzelunterricht.

Für das Studium wird er mehrmals die Woche nach Münster gebracht. Montags und donnerstags lernt er zuerst morgens in der Schule, danach geht es in die Uni zur Vorlesung. Mittwochs gibt es noch den 1:1-Unterricht bei Professor Löwe.

Mittlerweile hat sich Friedrich an die älteren Kommilitoninnen und Kommilitonen gewöhnt. "Sie sind nett und freundlich," sagt der Zehnjährige. Und zu der Frage, was er davon hält, wenn er als Wunderkind bezeichnet wird, antwortet er selbstsicher: "Ich finde es großartig, wenn meine Fähigkeiten geschätzt werden."

Quellen:

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