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Solarindustrie: Branchenverband kritisiert Solarpakt der Regierung

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Das Solarpaket der Ampel genügt der Branche nicht. Die Koalition vergebe damit "vielleicht die letzte Chance für eine Renaissance der Solarindustrie in Deutschland".

22. April 2024, 15:07 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, iyf

Die deutsche Solarindustrie kann nur schwer gegen die Konkurrenz aus China bestehen. © Sebastian Kahnert/​dpa

Der Bundesverband Solarwirtschaft hat sich enttäuscht zum geplanten Solarpaket der Ampelkoalition geäußert. Es fehlten "industriepolitische Impulse", schreibt der Verband für eine Anhörung im Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie. "Im harten Standortwettbewerb mit Asien und den USA um die Solarfabriken der Zukunft ist damit vielleicht die letzte Chance für eine Renaissance der Solarindustrie in Deutschland und für mehr Sicherheit bei der Versorgung mit solartechnischen Schlüsselkomponenten verspielt worden."

Die Regierungsfraktionen hatten sich in der vergangenen Woche auf ein Paket geeinigt, um den Ausbau der Solarenergie zu erleichtern. Darin sind verschiedene Maßnahmen enthalten. Einen vor allem von den Grünen geforderten "Resilienz-Bonus" zur Förderung der heimischen Solarindustrie aber lehnte die FDP ab.

Aus für Meyer Burger in Freiberg

Aufgrund wesentlich billigeren Modulen aus China hatte das Unternehmen Meyer Burger Ende März das endgültige Aus für seinen Standort im sächsischen Freiberg bekannt gegeben. Das Unternehmen hatte die Zukunft des Standorts von staatlicher Unterstützung abhängig gemacht.

Für den Ausbau von Solaranlagen plant die Koalition unter anderem bürokratische Erleichterungen. Dazu hieß es vom Bundesverband, das Solarpaket dürfte entscheidend dazu beitragen, die Fotovoltaik-Ausbauziele auch in den kommenden Jahren zu erreichen.

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