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Das sogenannte Cashback im Supermarkt steigert seinen Umsatz um ein Fünftel. Eine Studie warnt allerdings, dass dadurch das Bargeld in den Kassen knapp werden könnte.
17. April 2024, 18:14 Uhr
Quelle: ZEIT ONLINE,
AFP,
sc
In Deutschland heben immer mehr Menschen Bargeld an der
Supermarktkasse ab. Die Summe beim sogenannten Cashback stieg 2023 um etwa 20
Prozent auf 12,3 Milliarden Euro, wie das Kölner Forschungsinstitut EHI berichtet.
Die Bargeldauszahlung ist
teilweise bei jedem Einkauf möglich; meist beträgt der Mindestumsatz
aber fünf, zehn oder 20 Euro. Ausgezahlt wird ein Betrag von bis zu 200 Euro.
Im Schnitt wurden 2023 laut der
EHI-Studie 100,60 Euro pro Kundin oder Kunde ausgezahlt. Für den Handel
summierte sich dies auf 12,3 Milliarden Euro - 13,3 Prozent des Bargeldumsatzes und 4,8 Prozent des
Gesamtumsatzes.
Die Bargeldmenge im deutschen Einzelhandel sank zugleich aber um zwei Prozent
auf 172 Milliarden Euro. Der Anteil des physischen Geldes lag damit 2023 bei 35,5
Prozent, wie das EHI ermittelte. Falls die Bargeldquote weiter rückläufig sein sollte, kann es laut der
Studie in einigen Fällen schwierig werden, die Bargeldauszahlung an der Kasse vollumfänglich aufrechtzuerhalten.
In diesem Fall müsste der
Handel Bargeld zukaufen. Die
Händler zahlen jedoch für den Cashback-Service bereits Gebühren an die Banken.
Aktuell sind es laut EHI im Schnitt 0,14 Prozent, insgesamt waren das 2023 rund
17,2 Millionen Euro.