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Confiserie-Ketten: Süßwarenhersteller Viba sweets übernimmt Hussel, Arko und Eilles

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Nach der Insolvenz von Hussel, Arko und Eilles werden die Marken nun von einem Unternehmen aus Thüringen übernommen. Die meisten Standorte sollen erhalten bleiben.

Aktualisiert am 19. April 2024, 17:08 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, voi

Das Unternehmen Viba sweets fertigt unter anderem Pralinen im thüringischen Schmalkalden. Sie übernehmen die Marken Hussel, Arko und Eilles. © Stephan Schulz/​dpa

Der Thüringer Süßwarenhersteller Viba sweets übernimmt die Confiserie-Einzelhandelsketten Hussel, Arko und Eilles. Damit sollen inklusive der Franchisenehmer rund 160 der bisher 200 Standorte der drei Marken erhalten bleiben, teilte das mittelständische Unternehmen mit. 600 Arbeitsplätze würden übernommen.

Die Süßwaren-, Kaffee- und Teehändler Arko, Hussel und Eilles gehören zur Deutschen Confiserie Holding. Sie hatten Anfang Februar Insolvenz angemeldet. Einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge arbeiteten zuletzt rund 1.200 Beschäftigte für die drei Unternehmen mit Sitz im schleswig-holsteinischen Wahlstedt.

Es war bereits das zweite Insolvenzverfahren innerhalb kurzer Zeit: 2021 hatten Arko, Hussel und Eilles als Folge der Corona-Krise eine Insolvenz in Eigenregie beantragt und sich letztlich retten können.

"Gemeinsamer Weg wird herausfordernd"

Schon kurz nach dem Beginn des zweiten Insolvenzverfahrens von Hussel, Arko und Eilles signalisierte Viba sweets Interesse, sich an der Sanierung der Gesellschaften zu beteiligen. "Nach einem intensiven Investorenprozess haben wir uns gemeinsam mit den Gläubigerausschüssen für einen Investor entschieden, mit dem große strategische Übereinstimmungen identifiziert und eine substanzielle Zahl an Arbeitsplätzen gesichert werden konnten", sagte Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin. Der wirtschaftliche Übergang soll zum 1. Mai erfolgen.

Viba sweets wächst damit eigenen Angaben zufolge von derzeit rund 450 Beschäftigten auf dann mehr als 1.000. Die Übernahme erfolge in wirtschaftlich turbulenten Zeiten, insbesondere weil wichtige Rohstoffe wie Kakao teurer würden. "Wir sind uns bewusst, dass der gemeinsame Weg herausfordernd wird", teilte das Unternehmen mit Sitz im thüringischen Floh-Seligenthal mit. "Wenn es uns gelingt, den Einkauf in unseren Filialen zum Erlebnis für Kunden werden zu lassen, sind wir zuversichtlich, dass sich unsere Fachgeschäfte am Markt behaupten und ein wertvoller Baustein attraktiver Innenstädte bleiben", teilten die Gesellschafter der Viba sweets GmbH, Karl Heinz Einhäuser und Holger Storch, mit.

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