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Wenn's juckt und krabbelt

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Zu den Ektoparasiten zählen Räudemilben, Läuse und Haarlinge. Ein Parasiten-Befall beeinträchtigt u. a. durch den ­hef­tigen Juckreiz das Wohlbefinden der Tiere. ­Dadurch sind sie unruhig. Die Milchmenge kann um bis zu zwei Liter pro Tag absinken, bei Kälbern und Jungrindern verringern sich die Zunahmen ­erheblich.

Begünstigende Faktoren

Ob Parasiten die Gelegenheit erhalten und ihre Chance nutzen, zunächst das Einzeltier und ­später die komplette Herde zu befallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Achtung: Ansteckungsgefahr!

Ektoparasiten sind stets ein Herdenproblem. Die Ansteckung erfolgt von Tier zu Tier oder über die Stalleinrichtung, wie etwa Kratzbürsten. Auch Rinder, bei denen keine sichtbaren Haut­veränderungen auftreten, können bereits ­Para­siten-Träger und damit eine Ansteckungsquelle für andere Tiere sein. Häufig tritt ein Befall mit Haarlingen auch als Mischinfektion zusammen mit Räudemilben oder Läusen auf.

Läuse sind Vektoren für Flechten, die über ­offene Scheuerstellen in die Haut eindringen ­können. Dies betrifft vor allem Kälber und ­Jungrinder, bei denen die Immunabwehr noch nicht vollständig ausgebildet ist.

Vorsicht Resistenzen!

Es muss rasch gehandelt werden. Die meisten Präparate gegen Ektoparasiten enthalten synthetische Pyrethroide, die oft mit einer Wartezeit für Milch und Fleisch verbunden sind. Studien belegen, dass Insekten und Spinnentiere zunehmend Resistenzen gegen diese Pyrethroide entwickeln.

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