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Die doppelte Übervölkerung

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Zu viel Konsum? Zu viele Menschen?- Die Erde am Limit - Di. 23.04. - ARTE: 20.15 Uhr

Frauen und Mädchen in Äthiopien arbeiten viel. Sie sammeln täglich Feuerholz zum Kochen und arbeiten für die vielköpfige Familie in der Landwirtschaft.

© ARTE / SWR

21.04.2024 von SWYRL/Hans Czerny

Die Weltbevölkerung wächst weiter, von zwei auf acht Milliarden Menschen in den letzten 100 Jahren. In jedem Jahr werden es 80 Millionen mehr. Doch das ist es nicht allein. Vor allem der Verbrauch der Ressourcen setzt der Erde zu. Eine SWR-Dokumentation will Wege aus dem Dilemma zeigen.

Die Erde ist am Limit. Noch immer gibt es alle Jahre wieder 80 Millionen Menschen mehr auf ihr. Doch das ist nicht das alleinige Problem. 2100 soll das Wachstum zum Stillstand kommen, doch der Verbrauch der Ressourcen, die Energievergeudung geht weiter. Die portugiesische Autorin Lourdes Picareta spricht in der üppig bebilderten Umwelt-Dokumentation "Zu viel Konsum? Zu viele Menschen?" (ARTE / SWR) daher von einer "doppelten Übervölkerung". Doch wie lässt sich der bislang auf Konsum und Wachstum ausgerichteten Weltwirtschaft entkommen?

Mit dem Aufstehen verbraucht ein gut verdienendes Mailänder Ehepaar bereits so viel Energie wie eine Familie in der Sahelzone in einem ganzen Jahr. Das Nullwachstum der Bevölkerung in Italien wird da wenig helfen, auch nicht die Reduktion der Vielkinderehen in Äthiopien. Der Film setzt hingegen mit aller Zurückhaltung auf Verzicht und Einschränkung. Im Süden wird sie mithilfe von NGOs vorgelebt bei vielfacher Wiederaufforstung und beim Brunnenbau, im Norden mit Modellen wie dem Ökodorf in Kopenhagen, wo man alles teilt und den Kindern zeigt, wie sich auch mit einem anderen Lebensstil gut leben lässt. Einzelprojekte als vorgelebte Utopie.

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