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Streamingdienst: Netflix gewinnt neun Millionen neue Abonnenten hinzu

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Netflix ist konsequent gegen das Teilen von Passwörtern vorgegangen. Der US-Streamingdienst stellte sich daraufhin auf Verluste ein - das Gegenteil ist der Fall.

19. April 2024, 13:23 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, alu

Netflix hat über neun Millionen neue Abonnenten. © Patrick T. Fallon/​AFP/​Getty Images

Netflix hat viele neue Abonnenten gewonnen, obwohl es konsequent gegen Trittbrettfahrer und das Teilen von Passwörtern vorgegangen ist. Offenbar zahlen viele Nutzerinnen und Nutzer lieber, statt Netflix aufzugeben.

Im vergangenen Quartal gewann der Streamingdienst 9,33 Millionen Kunden hinzu, was die Erwartungen von Analysten deutlich übertraf. Das Unternehmen gab außerdem einen Gewinn von 2,3 Milliarden Dollar (2,16 Milliarden Euro) bekannt. Beide Zahlen liegen deutlich über denen des Vorjahreszeitraums. Damit kann sich der Streamingdienst gegen Konkurrenten wie Disney+ und Paramount+ behaupten. Netflix zählt weltweit 269,6 Millionen zahlende Kunden. 

Der Streamingdienst hat im vergangenen Jahr das gemeinsame Nutzen eines Accounts mehrerer Haushalte eingeschränkt und in vielen Ländern günstigere Abovarianten eingeführt, bei denen Werbung geschaltet wird. Diese Variante kommt laut Unternehmen gut an: Mehr als 40 Prozent der neuen Abonnenten entschieden sich dort, wo dies möglich ist, dafür. Dazu kamen Preiserhöhungen im vergangenen und auch in diesem Jahr.

Grund für die Beliebtheit von Netflix ist das Angebot. Co-Chef Greg Peters kündigte neue Serien und Filmen in diesem Jahr an, etwa die zweite Staffel von Squid Game, eine auf dem Roman Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel García Márquez beruhende Serie, oder eine über das Leben der brasilianischen Rennsportlegende Ayrton Senna. Im Sommer soll ein neuer Beverly-Hills-Cop-Film mit Eddie Murphy herauskommen.

Co-Chef Ted Sarados sagte in einer Telefonkonferenz für Analysten, Netflix wolle nicht weniger Filme machen, sondern bessere Filme. Ab dem kommenden Jahr werde das Unternehmen keine Abonnentenzahlen mehr veröffentlichen. Stattdessen wolle Netflix sich auf die "Bindung" der Nutzerinnen und Nutzer konzentrieren - also wie lange diese den Streamingdienst nutzen.

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